Frösche
Wanderer zwischen
den Welten

Wanderer zwischen den Welten

Frösche

Frösche führen ein echtes Doppelleben. Ihr Leben beginnt im Wasser und erst wenn sie vollständig entwickelt sind, wandern sie an Land. Lebenslang sind sie zur Fortpflanzung an das Wasser gebunden. Diesem Doppelleben verdanken sie ihren Name „ Amphibien“, was auf Deutsch so viel wie beiderseitiges Leben bedeutet.

Die Natur war bei ihnen kreativ. Es gibt Exemplare, die ihre Farbe ändern können. In der Natur bedeutet das einen zusätzlichen Schutz, da sie sich mit dem Farbwechsel der Umgebung anpassen. Sie haben einen fast runden Körper und lange, kräftige Hinterfüße. Die Vorderfüße sind kurz. An den hinteren Füßen besitzen Frösche fünf Zehen und an den Vorderfüßen vier.

Die Zehenspitzen beim Laubfrosch, der zu den Baumfröschen zählt, funktionieren durch die Haftballen wie Saugnäpfe. Damit können sie hervorragend klettern. Frösche, die sich überwiegend im Wasser aufhalten wie die Grünfrösche, haben zusätzlich zwischen den Zehen Schwimmhäute.

Frösche sind interessant

Die meisten haben eine feuchte und glatte Haut. Die Farben sind sehr unterschiedlich. Es gibt

  • Braunfrösche (Rana sp) (Grasfrosch, Spingfrosch und Moorfrosch)
  • Grünfrösche (Pelophylax sp) (Kleiner Wasserfrosch, Teichfrosch und Seefrosch) und den
  • Laubfrosch (Hyla arborea)

Die Nahrung der Frösche

Für Frösche ist die Nahrungsquelle recht einfach eingeteilt. Alles, was kleiner ist als sie, wird gefressen. Dazu gehören unter anderem: Fliegen, Schnecken, Regenwürmer,  Raupen, Käfer oder Spinnen.

Tiere, die größer sind als sie selbst, meiden sie, da es nicht selten Fressfeinde sind. Mit ihren Augen, die weit hervorstehen, haben sie einen guten Rundumblick, ohne den Kopf zu bewegen. Ihre flinke Schleuderzunge schnappt nach allem, was sich bewegt und ermessbar ist. Die gefangene Beute bleibt an der klebrigen Zunge hängen und wird im Ganzen verschluckt, da sie keine Zähne haben.

Froschmusik

Die Tiere brauchen bei uns rund ein bis zwei Jahre, bis sie geschlechtsreif sind. Zur Paarung kehren sie in ihren Heimatteich zurück. Hier gibt es zwei Strategien: Damit sich die Paare finden kommen die Arten, die nicht laut rufen können, wie die Braunfrösche und Erdkröten, alle zur gleichen Zeit ans Wasser (Explosivbrüter), die anderen wie die Grünfrösche, der Laubfrosch oder Wechselkröten und Kreuzkröten stimmen ein Konzert an. Dabei rufen nur die Männchen, die ihre Rufe mittels Schallblasen verstärken.

Einige Frösche singen ihre Lieder über zwei Schallblasen. Die Grünfrösche und der Laubfrosch sind mehr als einen halben Kilometer weit zu hören.

Amphibienschutz

Die Entwicklung zum Frosch

Das Liebeskonzert bleibt natürlich nicht ohne Folgen.  Die Weibchen werden von der rufenden Männchen angelockt und paaren sich mit diesen, nach der Eiablage schlüpfen aus den Froscheiern (Laichballen) die Kaulquappen. Sie sind bis zu 2 cm lang und bleiben im Wasser. Es dauert ca. fünf Wochen, bis die Metamorphose also die Umwandlung zum fertigen Frosch oder zur fertigen Kröte  beginnt.

Zuerst wachsen kleine Hinterbeine und zwei Wochen später kommen die Vorderbeine dazu. Die Kiemen bilden sich zurück und die Lunge für die Atmung entsteht. Gleichzeitig entwickelt sich das breite Froschmaul. Bis der Frosch ganz entwickelt ist, dauert es ca. 2 bis 3 Monate. Nach 1 bis 2 Jahren kommt der Frosch an seinen Geburtsort zurück und der ganze Zyklus beginnt von Neuem.